Horst Mahler, 79, dessen Haft wegen schwerwiegender gesundheitlicher Probleme derzeit unterbrochen ist, wendet sich über seine Familie mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit. Hintergrund sind die juristische Auseinandersetzung um eine anstehende vorzeitige Entlassung nach Verbüßung von zwei dritteln einer über zehnjährigen Gefängnisstrafe und die Sorge um eine erneute Gefährdung seines Lebens bei der möglichen Fortsetzung der Haftstrafe. Mahler war Anfang Juli in lebensbedrohlichem Zustand aus der JVA Brandenburg in eine Klinik gebracht worden, wo er intensivmedizinisch behandelt wurde. Unter anderem mussten ihm Teile des linken Beins amputiert werden. Mahler leidet darüber hinaus an Diabetes, einer Herzschwäche und fortgeschrittener Niereninsuffizienz.
Die Strafvollzugsbehörde attestiert Mahler in einer Stellungnahme eine „verfestigte kriminelle Persönlichkeitsstruktur“ und argumentiert, dass zum Schutz der „Sicherheitsinteressen der Allgemeinheit“ die sonst übliche Entlassung nach Verbüßung von zwei dritteln der Strafe abgelehnt wird.
Nachfolgend Horst Mahlers „Hilferuf“ im Wortlaut:
Horst Mahler
Brandenburg an der Havel
20.08. 2015
Liebe Freunde,
ich habe…